Ein Besuch in einem Krankenhaus ist meistens langweilig. Sicherlich kennt ihr das. Ein Familienmitglied oder Freund ist im Krankenhaus gelandet und nun nimmt man sich zwei oder drei Stunden Zeit ihn dort zu besuchen. In den meisten Fällen wird dann ein Kaffee in der hauseigenen Cafeteria getrunken, ein Spaziergang im Park absolviert und Smalltalk betrieben.
Kann sich einer von euch schon wiedererkennen?
Nun so ist es auch bei mir gewesen, bis Danbo bei mir einzog. Mit Danbo ist selbst ein Krankenhausbesuch nicht normal. Vor kurzem lag ein Familienmitglied von mir im Krankenhaus und ihr ging es nicht so gut. Da ich Danbo und seinen Drang alles zu erkunden kenne, wollte ich eigentlich alleine dort hin fahren. Doch schon zu Hause bettelte Danbo mitkommen zu dürfen und meinte er sei auch ganz artig. Gutgläubig wie ich nun mal bin lies ich mich überreden und wir fuhren mit der Straßenbahn in das Krankenhaus.
Auf der Fahrt war Danbo auch sehr lieb und stellte viele Fragen über Krankenhäuser. Eine Frage von Danbo war: „Warum gibt es Häuser, die einen krank machen?“. Ich erklärte Danbo was ein Krankenhaus ist und warum Menschen dort hinkommen. Am Ziel angekommen ging es zu erst einmal auf die Station und eine herzliche Begrüßung folgte. Danbo, so reinlich wie er nun mal ist, desinfizierte zu erst einmal seine Hände.
Ich war selber sehr darüber überrascht und hatte die Hoffnung das Danbo diesmal wirklich artig ist. Während ich mich unterhielt hatte ich Danbo völlig aus den Augen verloren. Als wir dann in die Cafeteria wollten sah ich das Danbo eine außergewöhnliche Schaukel gefunden hatte. Leider war das Nachbarbett nicht leer und die Person die dort lag guckte auch nicht schlecht, als sie Danbo sah. Ich meinte nur, ‚keine Angst der beißt nicht‘.
Mit etwas Überredungskunst konnte ich Danbo dann von seiner ‚Schaukel‘ holen. Nun konnte es also in die Krankenhaus Cafeteria gehen. Doch Danbo sah es anders und wollte erstmal den Zimmerservice bestellen.
Ich erklärte Danbo noch einmal was ein Krankenhaus ist und das dieses Telefon für den Fernseher, für das Radio und für Notrufe da ist. Doch Danbo hörte mir gar nicht mehr zu, denn er hatte weiße Smarties entdeckt. Er wunderte sich nur, warum die Leute im Krankenhaus diese einteilen müssen. Danbo futtert Smarties nicht auf Einteilung, meistens sind sie schneller weg als ich gucken kann.
Genau in dem Moment als Danbo die Packung öffnete kam die Krankenschwester hinein. Sie kam nicht mit leeren Händen. Ein Korb mit Infusionen, Pflaster und einigen Spritzen brachten Danbo ganz schnell dazu artig zu sein. Besser noch endlich war es soweit, dass auch er in die Cafeteria wollte. Dort angekommen gab es dann erstmal eine Packung ‚bunte‘ Smarties für Danbo und für mich einen Kaffee.
Wie sieht bei euch ein Krankenhausbesuch aus, habt ihr auch kleine Monster die immer etwas anstellen?